Moin, moin
Seit nun mehr als fünf Jahren versuchen wir, der Ajuku e.V., einen alternativen Raum zu schaffen, indem sich Menschen fernab von Diskriminierung und Konsumzwang aufhalten, verwirklichen und entwickeln können. Seit Jahrzehnten fehlt in der Hansestadt Stralsund ein Ort, den Jugendliche aktiv mitgestalten und an dem sie eigeninitiativ persönliche Ideen umsetzen können – ein bunter Ort, in dem zum Teil grauen Stadtbild der Stadt. Seitens der Verwaltung gab es in den vergangenen Jahren kaum Interesse etwas an diesem Zustand zu ändern.
Endlich ist es uns gelungen einen ersten, bedeutsamen Schritt in die richtige Richtung zu gehen und sind damit dem Ziel näher gekommen einen alternativen Freiraum zu schaffen.
In der bisher vergangenen Zeit ist es uns nicht gelungen selbst eine geeignete Immobilie für unsere Ideen zu erwerben. Trotzdem oder gerade deshalb haben wir unsere Idee nie aus den Augen verloren und haben stetig an dem Projekt gearbeitet.
Im November 2015 haben wir Menschen kennengelernt, die unsere Ansichten teilen und ähnliche Ziele verfolgen. Die besondere Nachricht dabei war, dass bereits eine Immobile in Stralsund gekauft wurde und wir die Chance bekamen in dieser mitzuwirken und diese mitzugestalten. Nach jahrelanger Arbeit war der Grundstein für unser Projekt gelegt und die Ideenvielfalt nahm ihren Lauf. Offensichtlich war und ist, dass es in dem Haus noch einige Baumaßnahmen zu bewältigen gibt. Durch diesen Zustand ist das Projekt als Prozess und eben nicht als fertiges Objekt zu betrachten.

In diesem Prozess entstand, nach langer Überlegung und vielen Gesprächen, der Name „Villa Kalkbrennerei“.
Die Villa Kalkbrennerei ist für uns nicht das Haus des Ajuku e.V., sondern ein Ort an dem wir die Möglichkeit bekommen haben unsere Ideen umzusetzen und im gemeinsamen Dialog mit vielen weiteren engagierten Menschen und Gruppen, ein Teil des gesamten Projekts zu sein. Das Haus bietet einen Freiraum für Interessierte an Kunst, Kultur, politischer Bildung und deren Mitgestaltung.
Wir, der Verein zur Förderung alternativer Jugendkultur, wollen in der Villa Kalkbrennerei zukünftig vor allem Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene ermöglichen. So soll es neben politischen Bildungsveranstaltungen auch Konzerte, Workshops und vieles mehr geben. Außerdem beteiligt sich der Verein an den regelmäßigen Baueinsätzen und dessen Finanzierungen.
An dieser Stelle wollen wir Danke sagen. Danke an all die Menschen die uns auf dem bisherigem Weg begleitet haben. An alle Spender_innen, die uns ihr Vertrauen gaben und mit deren Unterstützung wir jetzt die Villa Kalkbrennerei mit aufbauen können. Danke an ZSK, Neonschwarz, Auf Bewährung, Jennifer Rostock, Crushing Caspars, Feine Sahne Fischfilet, Dritte Wahl, Kobito, Sokee und der Aktion „Kein Bock auf Nazis“ für den medialen Support. Danke an alle Gruppen und Initiativen, die uns auch kritisch begleitet haben. An die alternativen Orte in Mecklenburg Vorpommern die bereits existieren und uns mit Rat und Tat zu Seite standen. Falls wir hier jemanden vergessen haben, entschuldigt dies bitte und fühlt euch gedrückt.
Gemeinsam haben wir einen langen und zum Teil auch enttäuschenden Weg hinter uns. Steine die uns in den Weg gelegt wurden, haben wir beiseite geschoben. Wir haben Fehler gemacht und aus diesen gelernt. Wir werden weiterhin all unsere Kraft investieren um einen Gegenentwurf zu verwirklichen.
Wenn ihr Bock habt das Projekt zu unterstützen und mit anzupacken, dann meldet euch bei uns, oder schaut auf der Homepage der Villa Kalkbrennerei vorbei. Der Grundstein ist gelegt. Zusammen sind wir stark!
Euer Ajuku e.V.